Hallo Weinliebhaber! Bist du bereit, in die süße Welt des Weins einzutauchen? Heute reden wir über Invertzucker und Zuckerzusatz in der Weinherstellung und klären, wie das in den Bereich des Bioweins passt.
Was ist Invertzucker? Invertzucker ist ein Zucker, der durch Hydrolyse von Saccharose entsteht. Er besteht aus gleichen Teilen Glucose und Fructose und ist oft süßer als normaler Zucker. In der Weinherstellung wird er manchmal verwendet, um den Alkoholgehalt zu erhöhen und Geschmack zu verfeinern.
Warum Zuckerzusatz im Wein? Zuckerzusatz, auch bekannt als Chaptalisation, ist das Hinzufügen von Zucker zur Most, um den Alkoholgehalt im Wein zu erhöhen. Das kann über Invertzucker geschehen, oder auch über Rübenzucker oder andere Zucker und kann in Jahren mit schlechter Ernte besonders nützlich sein, wenn die Trauben nicht genug Zucker enthalten um den angestrebten Alkoholgehalt des Winzers zu erreichen.
Ist das erlaubt? Zuckerzusatz und Verfahren zur Anreicherung des Weins mit Zucker sind in den EU-Richtlinien geregelt an die sich der Winzer halten muss. In deutschen Anbaugebieten dürfen Weißwein und Rotwein mit bis zu 24 g Zucker / Liter angereichert werden. Ausnahmen gibt es für das Anbaugebiet Baden - hier sind maximal 20 g Zucker erlaubt, da es hier in der Vergangenheit heißer als im Rest Deutschlands war und die Trauben deshalb höhere "eigene" Zuckergehalte erreichten. Ferner und zusätzlich zu obigen regeln dürfen nur maximal 4 Vol.% Alkohol über Anreicherung gewonnen werden und eine Anreichrerung ist nur bis zur Qualitätsstufe "Qualitätswein" erlaubt. Wer also gegen Zuckerzusatz ist, der kaufe Prädikatsweine bei uns :-).
Fazit Invertzucker und Zuckerzusatz spielen eine wichtige Rolle in der Weinherstellung, insbesondere wenn es um den Alkoholgehalt und Geschmack geht. Biowein verzichtet oft auf diese Zusätze, um ein natürlicheres Produkt anzubieten. Je nach deinen Vorlieben und Werten kann das deine Wahl beeinflussen.
